5 Möglichkeiten deine Partnerin beim Versuch schwanger zu werden zu unterstützen
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5 Möglichkeiten deine Partnerin beim Versuch schwanger zu werden zu unterstützen

Jasmine Chiam Jasmine Chiam

Eine lebensverändernde Aussage: “Lass uns ein Baby haben.“ 

Du und deine Partnerin haben vor Kurzem beschlossen, einen Wonneproppen in die Welt zu bringen. Das ist eine der aufregendsten, schönsten und lohnendsten Erfahrungen. Worüber viele Leute jedoch nicht reden, sind die Schwierigkeiten, die Mühen und die Frustrationen, die ein Paar auf seinem Weg zur Empfängnis erleben kann. 

Vielleicht hast du beobachtet, wie deine Partnerin sich mit Leib und Seele dem Prozess verschreibt – von der Verfolgung ihres Zyklus und der Beobachtung von Symptomen des Eisprungs bis hin zu Änderungen ihrer Ernährung und einem gesünderen Lebensstil. Und bis jetzt gab es keinen Anschein von Erfolg. 

Mit jedem negativen Schwangerschaftstest wird der Prozess emotional immer überwältigender. Sex fühlt sich so fad wie eine Geschäftstransaktion an, es kommt häufiger zu Auseinandersetzungen, und die Anspannung und Ernüchterung beider Partner liegen deutlich in der Luft. Und diese tickende biologische Uhr macht die Sache auch nicht besser.

Verständlicherweise kann dies alles zu erheblichen Frustrationen und Enttäuschungen führen. Vielleicht weißt du nicht, was du tun kannst, um dir und deiner Partnerin zu helfen. Und so sehr du deine Partnerin unterstützen möchtest, fühlst du dich vielleicht jedes Mal hilflos, wenn sie unerwünschte Nachrichten erhält. 

Wir verstehen, dass die Navigation dieses Wegs äußerst verwirrend und anstrengend sein kann. Wir sind hier, um dir zu helfen. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Partnerin beim Versuch, schwanger zu werden, unterstützen kannst. 

Wie lange dauert es bis zum positiven Schwangerschaftstest? 

Es ist immer am besten, mit realistischen Erwartungen zu beginnen. Obwohl du wahrscheinlich unzählige Geschichten von Paaren gehört hast, die beim ersten Versuch schwanger geworden sind, kann es tatsächlich bis zur Empfängnis eine geraume Zeit dauern. 

Laut Forschungsergebnissen sind nur 30 % aller Paare in der Lage, nach einem Monat schwanger zu werden. Etwa 75 % aller Paare werden nach sechs Monaten schwanger, während 95 % aller Paare erst nach einem Jahr schwanger werden können. Das bedeutet, dass die meisten Paare erst nach 6-12 Monaten ungeschützten und regelmäßigen Geschlechtsverkehrs schwanger werden [1]. 

Es ist also völlig normal, dass sich der Weg zur Schwangerschaft über Monate hinstreckt. Das Warten kann frustrierend sein. Das Verständnis, dass der Prozess Zeit in Anspruch nehmen wird, führt jedoch dazu, dass der Druck und die Anspannung geringer werden. 

So kannst du deine Partnerin bei dem Versuch, schwanger zu werden, unterstützen 

Unterstützung kann auf verschiedene Weisen erfolgen, die alle eine bedeutende Rolle spielen. Etwas so Einfaches wie eine emotionale Bindung während des gesamten Weges kann einen großen Unterschied ausmachen. Und obendrein kannst du einige praktische Schritte durchführen, um deine Fruchtbarkeit zu verbessern und die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erhöhen. 

In dieser Zeit ist es wichtig, der größte Unterstützer deiner Partnerin zu sein! Hier findest du einige Möglichkeiten, wie du von einer eher passiven in eine proaktive Rolle wechseln kannst, um sicherzustellen, dass deine Partnerin sich nicht allein gelassen fühlt. 

Bleib während des gesamten Prozesses engagiert 

Deine Anwesenheit während des ganzen Auf-und-Abs ist eine der besten Möglichkeiten, deine Partnerin zu unterstützen. Und du kannst auf verschiedene Weise für sie da sein

Zunächst kannst du deine Partnerin zu Arztbesuchen oder Untersuchungen begleiten, vor allem, wenn diese eine Fruchtbarkeitsbehandlung umfassen. Arztbesuche sind nervenaufreibend, sodass es hilfreich sein kann, wenn sie jemanden zur Seite hat, der ihre Angst und ihr Unbehagen lindert. Sei während der Besuche proaktiv und stell Fragen, die euch als Paar dabei helfen, etwaige Zweifel zu klären. 

Wenn die Entscheidung gefallen ist und ihr beide beschließt, ein Baby zu wollen, stellst du eventuell fest, dass deine Partnerin bestimmte Änderungen vornimmt. Sie lernt vielleicht, ihren Zyklus zu verfolgen, versucht Gewicht zu verlieren, oder entwickelt gesündere Essgewohnheiten. 

Was auch immer es ist, du kannst sie ermutigen und ihr zeigen, dass du ihre Bemühungen wertschätzt. Wenn sie zum Beispiel beschlossen hat, auf eine gesündere Ernährung umzusteigen, kannst du ihr bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten helfen. Oder besser noch: Du kannst auf den fahrenden Zug aufspringen und dich ihr anschließen! 

Außerdem kannst du versuchen, mehr über den Zyklus deiner Partnerin zu erfahren. Schließlich kann das Zyklustracking für sie weniger stressig sein, wenn ihr Mann an Bord ist. Natürlich gibt es Geräte und Apps, wie das inne Minilab, die das Zyklustracking zum Kinderspiel machen. 

Dieses Gerät erkennt die Hormonspiegel durch einfache und schmerzlose Speicheltests und erledigt die ganze Arbeit, um den individuellen Zyklus der Benutzerin darzustellen. 

Das inne Minilab ermöglicht Frauen eine genaue Bestimmung ihrer fruchtbaren Tage und hilft ihnen so, mehr über ihren eigenen Zyklus zu erfahren. 

Lasst euch ärztlich beraten 

Wenn du und deine Partnerin trotz vieler Versuche über eine lange Zeit noch nicht schwanger geworden seid, empfiehlt es sich, den Rat eines Arztes einzuholen. Es sollte in keiner Weise zum Schuldzuweisungen kommen, bei denen ein Partner die Verantwortung vollständig auf den anderen abschiebt. Es ist verständlich, dass ihr euch ängstlich oder verunsichert fühlt, eine gegenseitige Unterstützung zwischen dir und deiner Partnerin ist jedoch wichtig, damit ihr bei Bedarf einen Arzt zu Rate ziehen könnt. 

Etwa 40-50 % aller Fälle von Unfruchtbarkeit sind auf männliche Unfruchtbarkeit zurückzuführen, die durch Faktoren wie eine niedrige Beweglichkeit oder Konzentration der Spermien bedingt sein kann [2]. Daher kann es sich lohnen, eine Untersuchung und Samenanalyse durch einen Arzt durchführen zu lassen. Auf diese Weise können etwaige deine Fruchtbarkeit beeinflussenden Probleme ans Licht gebracht werden, sodass du in der Lage bist, eine eventuell notwendige Behandlung zu erhalten. 

Die Behandlung der männlichen Unfruchtbarkeit kann durch männliche Fruchtbarkeitsmedikamente, Hormonbehandlungen oder korrigierende chirurgische Verfahren erfolgen. Mitunter wird eine assistierte Reproduktionstherapie (ART) zur Umgehung von Problemen der Spermienqualität empfohlen, der sich deine Partnerin unterziehen wird [3]. 

In jedem Fall ist es immer am besten, ein angemessenes Gespräch mit deiner Partnerin zu führen. Beide Partner sollten über die Risiken und Vorteile der empfohlenen Therapie gut informiert sein, bevor eine gemeinsame Entscheidung getroffen wird. 

Schließlich möchtest du eventuell den Rat eines Arztes aufsuchen, um die Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln zur Steigerung der männlichen Fruchtbarkeit zu diskutieren. 

Bleib gesund 

Die Forschung hat wiederholt bewiesen, dass bestimmte Lebensstilfaktoren die Qualität der Spermien eines Mannes und damit seine Fruchtbarkeit beeinflussen können [4]. Zu diesen Faktoren gehören Zigarettenrauchen, psychologischer Stress, Fettleibigkeit, Koffeinkonsum und Ernährungsgewohnheiten [5]. 

Eine Frage, die du dir vielleicht stellst, ist, ob Alkohol die Qualität deiner Spermien und damit deine Chancen auf eine Schwangerschaft beeinflusst. Nun, Studien haben zudem einen Zusammenhang zwischen gewohnheitsmäßigem starkem Alkoholkonsum und einer verminderten Spermienqualität festgestellt [6]. 

Angesichts all dieser Dinge erkennst du jetzt vielleicht, dass das Schwangerwerden nicht nur eine Verantwortung deiner Partnerin, sondern auch deine Verantwortung ist. Einfache Änderungen deines Lebensstils und die Annahme gesünderer Gewohnheiten können dazu beitragen, eure Chancen auf eine Empfängnis zu erhöhen. Zu diesen Änderungen gehören Dinge wie Nikotinverzicht, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Besuche eines Fitnessstudios, um überschüssige Pfunde zu verlieren. 

Ignoriere oder vernachlässige deine Emotionen nicht

Die Reise zum positiven Schwangerschaftstest kann eine Herausforderung sein, besonders, wenn Unfruchtbarkeit im Weg steht. Daher ist es vollkommen verständlich, dass auch du dich nach Unterstützung und Trost sehnst.

Forschungen haben gezeigt, dass Männer weniger wahrscheinlich eine Unterstützung anlässlich psychischer Probleme aufsuchen [7]. Aber Tatsache ist, dass eine emotionale Unterstützung den entscheidenden Unterschied ausmachen kann. Unter solchen Umständen solltest du möglicherweise den professionellen Rat eines Psychotherapeuten oder Psychologen einholen, um dein geistiges Wohlbefinden unter Kontrolle zu halten. 

Darüber hinaus solltest du vielleicht ein ehrliches Gespräch mit deiner Partnerin führen. Im Vergleich zu Frauen, neigen Männer weniger dazu offen über ihren Kummer zu sprechen, und dies kann manchmal negative Folgen haben. Obwohl du versuchst, deine Partnerin zu schützen, kann das Unterdrücken oder Verbergen deines Kummers dazu führen, dass sie sich noch mehr allein gelassen und isoliert fühlt. 

Lass das Kinderkriegen nicht übermächtig werden 

Baby oder nicht, eure Beziehung sollte stets Vorrang haben. Der Weg zur Schwangerschaft kann eine Belastung für eure Beziehung sein, vor allem, wenn ihr versucht, Unfruchtbarkeit als Paar zu bewältigen. 

Es ist völlig in Ordnung, lange Diskussionen über das Schwangerwerden und die Vorbereitung auf ein Baby zu führen. Allerdings sollte das Kinderkriegen nicht der einzige Anlass zu Gesprächen in eurer Beziehung sein. Einige Paare können sich so sehr in den Ergebnissen verheddern, dass sich der Sex schließlich wie eine lästige Pflicht anfühlt. Ein Gleichgewicht zu finden kann Zeit und Mühe in Anspruch nehmen, es ist jedoch zudem wichtig, Raum für andere Angelegenheiten – und auch für einander – zu schaffen. 

Ihr könnt zusammen ausgehen, spontane Ausflüge unternehmen oder romantische Gesten austauschen. Dies alles trägt dazu bei, die Aufregung am Leben zu erhalten und fördert die Liebe, das Vertrauen und die Wertschätzung zwischen beiden Partnern. Diese Gesten und Handlungen erinnern deine Partnerin zudem daran, dass sie geliebt und geschätzt wird, egal ob Unfruchtbarkeit Teil ihres Lebensweges ist oder nicht. 

Wann sollte ich Hilfe aufsuchen? 

Es ist immer am besten, den Rat eines Spezialisten für Reproduktionsmedizin aufzusuchen, wenn du und deine Partnerin nach einem Jahr oder mehr ungeschützten und regelmäßigen Geschlechtsverkehrs noch nicht schwanger geworden seid. 

Auf diese Weise kann euer Arzt Untersuchungen durchführen, die mögliche Ursache erkennen und euch Behandlungsempfehlungen geben. 

Abschließendes Fazit: Deine Unterstützung ist wichtig

Das Schwangerwerden kann eine geraume Zeit dauern, und der Prozess kann emotional belastend sein. Versuche während des gesamten Weges, gesunde Gespräche mit deiner Partnerin zu fördern, ihre Gefühle und Entscheidungen zu respektieren und ihr einen sicheren Raum für das Mitteilen ihrer Gefühle zu geben. Deine ermutigenden Worte und deine praktische Unterstützung können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass deine Partnerin diese schwierige Zeit gut meistert. 

Die Erfahrung kann für beide Seiten frustrierend und anstrengend sein, daher ist es zudem wichtig, dass du wachsam auf dein geistiges, emotionales und körperliches Wohlbefinden achtest. Wenn die Dinge den Bach runter gehen, ist es vollkommen in Ordnung, professionelle Hilfe und Rat aufzusuchen. 

Eine Lösung, die das Zyklustracking für deine Partnerin einfacher und weniger stressig macht, ist das inne Minilab. Dieses wissenschaftlich fundierte Gerät hilft Frauen dabei, das Datum ihres Eisprungs und ihre fruchtbaren Tage genau zu bestimmen. Deine Partnerin wird dieses Geschenk lieben, und sie kann es ohne Risiko ausprobieren. Wir würden uns freuen, euch auf eurem Weg zu unterstützen.

 

References

[1] Taylor A. ABC of subfertility: extent of the problem. BMJ. 2003;327(7412):434-436. doi:10.1136/bmj.327.7412.434

[2] Kumar N, Singh AK. Trends of male factor infertility, an important cause of infertility: A review of literature. J Hum Reprod Sci. 2015;8(4):191-196. doi:10.4103/0974-1208.170370

[3] Leslie SW, Siref LE, Soon-Sutton TL, Khan MAB. Male Infertility. In: StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; February 14, 2022.

[4] Balawender K, Orkisz S. The impact of selected modifiable lifestyle factors on male fertility in the modern world. Cent European J Urol. 2020;73(4):563-568. doi:10.5173/ceju.2020.1975

[5] Durairajanayagam D. Lifestyle causes of male infertility. Arab J Urol. 2018;16(1):10-20. Published 2018 Feb 13. doi:10.1016/j.aju.2017.12.004

[6] Jensen TK, Gottschau M, Madsen JO, et al. Habitual alcohol consumption associated with reduced semen quality and changes in reproductive hormones; a cross-sectional study among 1221 young Danish men. BMJ Open. 2014;4(9):e005462. Published 2014 Oct 2. doi:10.1136/bmjopen-2014-005462

[7] Sagar-Ouriaghli I, Godfrey E, Bridge L, Meade L, Brown JSL. Improving Mental Health Service Utilization Among Men: A Systematic Review and Synthesis of Behavior Change Techniques Within Interventions Targeting Help-Seeking. Am J Mens Health. 2019;13(3):1557988319857009. doi:10.1177/1557988319857009

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