Was verursacht Mundtrockenheit, und wie wirkt sich diese auf deine inne-Speichelproben aus?
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Was verursacht Mundtrockenheit, und wie wirkt sich diese auf deine inne-Speichelproben aus?

Jasmine Chiam Jasmine Chiam

Das inne Minilab ist ein Zyklustracker, mit dem du Veränderungen deiner Hormonspiegel in deinen eigenen vier Wänden anhand von Speichelproben messen kannst. Dank der Bequemlichkeit und Einfachheit der inne-Speicheltests wird die Zyklusverfolgung zum Kinderspiel – kein Blut, kein Urin, keine Nadeln und keine Schmerzen.

Da das Minilab ausschließlich mit Speichel funktioniert, ist es zur Gewährleistung gültiger und genauer Messwerte wichtig, dass du eine gute Probe gewinnst.

In letzter Zeit ist das inne-Team über eine größere Anzahl von „No-Flow“-Proben bei unseren AnwenderInnen aufmerksam geworden. Mit anderen Worten: Einigen AnwenderInnen gelingt es nicht, eine für das Funktionieren des Tests ausreichende Speichelmenge zu sammeln.

Wenn du dehydriert bist oder einen trockenen Mund hast, kannst du möglicherweise keine gute Speichelprobe abgeben. Um dir die Anwendung des Minilabs zu erleichtern, haben wir einen Leitfaden erstellt, der dir erklärt, was du gegen einen trockenen Mund tun und wie du eine optimale Speichelprobe für einen möglichst genauen Messwert gewinnen kannst.

 

Was verursacht Mundtrockenheit?

Wenn deine Speicheldrüsen nicht genügend Speichel produzieren, kann dein Mund trocken werden und sich unangenehm anfühlen. In der Regel wirst du ein Gefühl der Trockenheit im Mundraum bemerken. Außerdem kann sich dein Speichel dicker als üblich anfühlen und kannst du Schwierigkeiten beim Schlucken trockener Lebensmittel haben [1].

Ein trockener Mund ist in der Regel kein Grund zur Sorge. So beobachten unsere inne-AnwenderInnen fehlerhafte Speichelproben häufiger im Sommer aufgrund einer reduzierten Speichelproduktion. Schließlich passiert es in der Sommerhitze leichter, dass man dehydriert ist.

Weitere mögliche Ursachen der Mundtrockenheit sind [1, 2]:

  • Medikamente: Mundtrockenheit ist eine häufige Nebenwirkung verschiedener Medikamente, wie beispielsweise der zur Behandlung von Erkältungen und Allergien eingesetzten Medikamente.
  • Bestimmte medizinische Therapien. Chemotherapien und Strahlenbehandlungen können die Textur, Konsistenz und Menge des produzierten Speichels verändern.
  • Eine zugrundeliegende Erkrankung: Bestimmte Erkrankungen, wie das Sjögren-Syndrom, Diabetes, Angst-Störungen und HIV, können zu Mundtrockenheit führen.
  • Faktoren des Lebensstils: Rauchen kann die Speichelproduktion beeinträchtigen. Zudem kann ein ständiges Atmen durch den Mund, das durch eine verstopfte Nase bedingt sein kann, zu den Symptomen eines trockenen Mundes führen.
  • Dehydratation (Flüssigkeitsmangel): Bestimmte kurzzeitige Erkrankungen, wie Fieber oder Durchfall, können mit einem höheren Risiko einer Dehydratation und eines trockenen Mundes einhergehen.

Oft ist ein trockener Mund einfach nur ein vorübergehender Störfaktor, den du durch eine Erhöhung deiner Flüssigkeitsaufnahme ganz einfach beheben kannst. Mitunter kann die Mundtrockenheit jedoch hartnäckig sein und deine Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. In diesem Fall solltest du deine Symptome ärztlich untersuchen lassen.

 

Was du gegen einen trockenen Mund tun kannst

Durch die Behandlung deiner Mundtrockenheit kannst du bessere Speichelproben für unsere inne-Tests gewinnen. Hier sind einige einfache alltägliche Maßnahmen, die im Allgemeinen bei den Symptomen der Mundtrockenheit Abhilfe schaffen [1]:

  • Erhöhung der Flüssigkeitsaufnahme,
  • häufigeres schluckweises Trinken von Wasser,
  • Genuss zuckerfreier Süßigkeiten,
  • Kauen von zuckerfreien Kaugummis,
  • Vermeiden von Koffein, Alkohol und trockenen Lebensmitteln,
  • geringerer Konsum von zuckerhaltigen Getränken,
  • Atmen durch die Nase anstatt durch den Mund.

Da die Symptome der Mundtrockenheit im Sommer stärker ausgeprägt sein können, solltest du während dieser Jahreszeit besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.

Bei fortdauernden Symptomen solltest du den Rat eines/r Arztes/Ärztin aufsuchen. Er/sie kann so die möglichen zugrundeliegenden Ursachen deiner Symptome untersuchen.

Nehmen wir an, dass dein trockener Mund auf eine medizinische Erkrankung zurückzuführen ist. In diesem Fall wird dein(e) Arzt/Ärztin dir eventuell eine Behandlung empfehlen. Möglicherweise wird er/sie zudem Speichelersatzpräparate bzw. „künstlichen Speichel“ mit Gleitmitteln in Form von Gelen, Spülungen und Sprays empfehlen.

Wenn dein trockener Mund auf die Anwendung eines Medikaments zurückzuführen ist, kann dein(e) Arzt/Ärztin dich auf ein anderes Medikament umstellen, das weniger wahrscheinlich zu dieser Nebenwirkung führt [1].

In vielen Fällen genügt jedoch eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme für den Erhalt einer brauchbaren Probe!

 

Weitere Tipps zum Gewinnen einer guten Speichelprobe

Das inne-Team hat die Speichelteststreifen so entwickelt, dass sie möglichst schnell und einfach anwendbar sind. Zum Entnehmen einer Speichelprobe musst du den Streifen lediglich etwa 30 Sekunden lang ohne Kauen oder Saugen im Mund halten.

Von einer ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme zur Vermeidung von „No-Flow“-Fehlern abgesehen, sind hier einige weitere Tipps, die du bei der Probenentnahme beachten solltest:

  • Achte darauf, dass du den Streifen nicht zu schnell aus dem Mund nimmst. Der Streifen wirkt wie ein Schwamm und braucht einige Zeit, um eine ausreichende Speichelmenge aufzunehmen. Die inne-App verfügt über einen praktischen Timer, mit der du deine Entnahmezeit im Auge behalten kannst.
  • Entnimm deine Speichelprobe täglich zur gleichen Zeit. Wähle ein vierstündiges Testfenster für die tägliche Entnahme deiner Speichelproben. Die inne-App verfügt zudem über eine Alarmfunktion, die dich an die Durchführung des Tests erinnert.
  • Achte darauf, in den 30 Minuten vor der Durchführung des Tests nichts in den Mund zu nehmen. Das bedeutet kein Kaffee, kein Wasser, keine Lebensmittel und, ja, auch kein Küssen.

Durch die Beachtung dieser Tipps kannst du sicherstellen, dass deine Ergebnisse möglichst genau sind. Der Testvorgang ist wirklich schnell und lässt sich leicht in deinen Alltag integrieren – und genau das ist das Schöne am Minilab!

Falls es dich interessiert, kannst du dir die dem inne Minilab zugrundeliegende Wissenschaft ansehen.

 

 

References

1. Talha, B., & Swarnkar, S. A. (2022). Xerostomia. In StatPearls. StatPearls Publishing.

2. Alsakran Altamimi M. (2014). Update knowledge of dry mouth- A guideline for dentists. African health sciences, 14(3), 736–742. https://doi.org/10.4314/ahs.v14i3.33

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